Hier die wichtigsten Erbkrankheiten beim Collie 

Für vertiefte Informationen bitte Frau Google fragen :)

Wie bei anderen Hunderassen gibt es auch beim Collie bzw. bei den Hütehunden spezifische Erkrankungen, welche man genetisch testen kann. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Gen Tests.

Die genetischen Untersuchungen helfen seriösen Züchtern bei ihren Zuchtplanungen. Selbst für die Farbvarianten wie Merle gibt es heutzutage gute Testverfahren, sodass es keine Doppelmerle Verpaarungen "aus Versehen" mehr geben darf. Wir testen, wie viele Züchterkollegen auch, alle unsere Collies auf das Merlegen, selbst wenn kein Elternteil offensichtlich das Gen trägt.

Leider gibt es aber auch Erkrankungen die nicht getestet werden können wie z.B. Krebs, Immunerkrakungen, Epilepsie u.a. Unsere Hunde sind Lebewesen wie wir! Heißt: wenn wir auch Vieles testen und ausschließen können, so ist es doch Mutter Natur die wir nicht beeinflussen können.

Die wohl bekannteste genetische Anomalie ist MDR (Multi-Drug-Resistance). Ein betroffener Hund (Status -/-) darf bestimmte Medikamente nicht verabreicht bekommen. Es ist immer beim Tierarzt nochmals darauf hinzuweisen, dass er darauf achtet, welche Medikamente er verordnet (selbst bei den nicht betroffenen (+/+) Hunden oder Trägern (+/-). Ganz besonders vor Narkosen, sollte der MDR Genstatus feststehen.

CEA ( Collie Eye Anomaly) ist eine erblich bedingte Erkrankung des Augenhintergrunds. Sie kann klinisch bei Welpen vor der 9. Woche bei einer ophtalmologischen Untersuchung festgestellt werden. Werden die Welpen später augenärztlich untersucht, kann die Erkrankung nicht mehr nachgewiesen werden. Sie verläuft jedoch meist ohne Symptome. Bei schweren Fällen kann die CEA jedoch zur Erblindung führen und ist dann auch durch ein Kolombom sichtbar. Es findet eine Retinaablösung statt. Genetisch ist die CEA immer nachweisbar (CEA/CEA bzw. (-/-))

CEA Träger(+/-) sowie freie Hunde (+/+) erkranken nicht daran.

DM (Degerative Myelopathie) Bei der Degenerativen Myelopahie kommt es zum langsamen Absterben der langen Rückenmarksnerven. Dadurch kommt es beim Hund zwischen 5 und 14 Jahren zum Verlust der Feinmotorik, reduzierte Reizwahrnehmung, Bewegungsschwäche und Lähmungen von Hinter-und Vorderhand. Man kann hier genetisch den Risikofaktor testen. Auch hier gibt es die Ergebnisse in Form von Frei (+/+), Träger (+/-) und Betroffen (-/-).

PRA (Progressive Retina Atrophie) ist nicht zu verwechseln mit CEA. Sie ist eine erbliche Erkrankung des Auges, bei der es fortschreitend zum Absterben der gesamten Netzhaut kommt. Sie ist nicht heilbar und führt zur totalen Erblindung. Diese Erkrankung gibt es bei vielen anderen Hunderassen auch.

DMS (Dermatomyositis) Eine Autoimmunerkrankung die eine genetische Ursache und einen äußeren Einfluss (Impfung, virale Infekte) benötigt um auszubrechen. Stressfaktoren können den Verlauf und die Schwere der Erkrankung negativ beeinflussen. Genetisch können nur 3 verschiedene Varianten, welche das Risiko für eine DMS Erkrankung beeinflussen, getestet werden. Es kann nur die Wahrscheinlichkeit an DMS zu erkranken, basierend auf der Genotyp Kombination von  Loki A (PAN2), B (MAP3K7CL) und C (DLA-DRB1), getestet werden. Es werden die Wahrscheinlichkeiten als niedrig, moderat und hoch eingestuft.

Die Wildtyp-Allele für die Loki A und B werden mit Kleinbuchstaben a,b. Die Risiko-Allele mit den Großbuchstaben A und B bezeichnet. Das Risiko-Allel im DLA-Komplex ist mit C benannt, alle anderen Allele mit c

Genotypen mit geringem Risiko: aabbCC, aabbCc, AabbCC, AabbCc, aaBbCC, aaBbCc, AaBbCC, AaBbCc, aaBBCc

Genotypen mit moderatem Risiko: AAbbCC, AAbbCc, aaBBCC, AaBBCc, AABbCc

Genotypen mit hohem Risiko: AABbCC, AaBBCC, AABBCC, AABBCc

Symptome

Läsionen in Körperbereichen die minimal bemuskelt sind zwischen Kochen und Haut.

Haarverlust und Krustenbildung an Beinen, Pfoten, Gesicht und an den Ohren, sowie an der Rute.

Beim Collie sind zusätzliche muskuläre Probleme beschrieben.

Schwierigkeiten beim Schlucken, Trinken und Fressen

Hoher staksiger Gang

Muskelatrophie im Kopf und Halsbreich